Die Urbanisierung ist in der Türkei weit vorangeschritten, 74 % der Gesamtbevölkerung leben in einer Stadt. Der Südosten und Nordosten des Landes sind sehr dünn besiedelt, der Großteil lebt und arbeitet in den großen Ballungszentren an der Westküste und die Region um das Viereck Ankara, Sivas, Kayseri und Konya in der Zentral-Türkei.
Hauptstadt und Regierungssitz ist das in Zentralanatolien gelegene Ankara mit 4.466.756 Einwohnern. Hier hat zudem die Große Nationalversammlung ihren Sitz sowie die Führungskommandos aller Teilstreitkräfte. Ankara ist eines der großen Industrie- und Dienstleistungsballungszentren der Türkei und Universitätsstadt, u. a. befindet sich hier die 1936 von Mustafa Kemal gegründete Ankara Üniversitesi, die älteste Universität Ankaras.
Mega-Metropole, größte Stadt des Landes und zugleich wichtigstes wirtschaftliches und kulturelles Ballungszentrum des Landes ist das am Bosporus gelegene Istanbul (früher Konstantinopel) das von der Meerenge geteilt wird und sich so auf zwei Kontinenten über eine Fläche von ca. 1.269 km² erstreckt. Die eigentliche Stadt hat 11.174.257 Einwohner; in der gesamten Metropolregion, die sich vollständig auf der Bodenfläche der Provinz Istanbul erstreckt, leben auf einer Fläche von ca. 5.220 km² ca. 12.573.836 Menschen. Damit ist Istanbul eine der größten Städte der Welt.
Izmir ist mit 3.739.353 Einwohnern die drittgrößte türkische Stadt und verfügt nach Istanbul über den zweitgrößten Handelshafen. Bursa (2.787.539 Einwohner), eine ehemalige Hauptstadt des Osmanischen Reiches, ist heute ein wichtiger Wirtschaftsstandort für die Automobil- und Textilindustrie. Die größte und wirtschaftlich stärkste Stadt im Südosten der Türkei ist Gaziantep (1.844.438). Weitere wichtige Städte sind Adana (2.006.650 Einwohner), Konya (1.108.808) und die Touristenhochburg Antalya (1.101.318, Stand 2014).
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